Ausgerüstet mit Zaubermantel, Besen und Gepäck für zwei Wochen im Zelt traf sich die Jubla Trimbach am Montagmorgen am Bahnhof Olten. Endlich war es so weit: Gleich würde der Hogwarts-Express die aufgeregten Schüler:innen ins Wallis fahren, denn während die Allgemeinheit der nichtmagischen Gesellschaft im Mittelland verschmachtete, genoss die Jubla Trimbach das zweiwöchige Hogwarts-Sommercamp in den luftigen Höhen des Turtmanntals.
Angekommen auf dem weitläufigen, auch vertikal sehr umfangreichen Lagerplatz, wurden die Neuankömmlinge sogleich in die vier Häuser Ravenclaw, Hufflepuff, Gryffindor und Slytherin eingeteilt. In diesen Gruppen würden die angehenden Hexen und Zauberer Quidditch spielen, essen und Punkte sammeln, um die alljährliche Hausmeisterschaft zu gewinnen. Der sprechende Hut, der wie jedes Jahr diese Einteilung vornahm, war höchst zufrieden mit der diesjährigen Schülerschaft.
Doch noch vieles lag vor uns. Zuallererst mussten wir unsere Schlafplätze mit Blachen wasserdicht machen, und als nächstes in die Winkelgasse, um unsere Zauberausrüstung, allem voran einen Zauberstab, zu kaufen. So ausgerüstet, wurden unsere Fähigkeiten nach einer ersten Lektion Kräuterkunde schon hart auf die Probe gestellt, denn nur knapp konnten wir die dunklen Mächte verscheuchen, die sich plötzlich auf dem Lagerplatz versammelten. Uns war bewusst: Sie würden zurückkommen! Also bereiteten wir uns am nächsten Tag gründlich vor, sodass wir die dunklen Gestalten tatsächlich besiegen konnten, aber leider erst, nachdem sie unser Essen verzaubert hatten, sodass es komplett schwarz wurde. Essbar blieb es zum Glück.
Im Hogwarts-Schulleben werden aber keine Pausen gemacht. So ging es gleich weiter mit einer zweitägigen Exkursion in die Muggelwelt, die wir in kleineren Gruppen unternahmen. Einige übernachteten im Tipi, andere in einem Blachenzelt, während wieder andere mit einem Stall vorliebnehmen mussten; eine Nacht ohne magischen Luxus. Zurück auf dem Lagerplatz erwartete uns die nächste Schreckensnachricht. Durch unvorsichtiges Experimentieren mit Zaubertränken hatten unsere Zaubertranklehrer aus Versehen ein stark ansteckendes Muggelvirus gemischt. Wir brauchten einen ganzen Tag, um unsere magischen Kräfte dank eines Gegenmittels zurückzuerhalten, doch schliesslich gelang es uns.